Waffenexporte

Unsere Kleinwaffen

Deutsche Kleinwaffen sind in vielen Ländern der Welt im Einsatz. Sie sind beliebt, weil sie rückstoßarm sind. Eine wichtige Voraussetzung, dass Kinder sie bedienen können.
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Die fortschreitende Entwicklung leichter und doch effektiver Kleinwaffen führte in den letzten Jahrzehnten dazu, dass immer jüngere Kinder eingesetzt werden können. War früher der Rückstoß der Gewehre noch zu stark, sind heutige Kleinwaffen ein „Kinderspiel“. Deutschland hat einen großen Anteil an der Entwicklung dieser Waffen. Das G3 wird häufig auf Fotos von Kindersoldaten gesehen und inzwischen auch der Nachfolger, das G36. Die Waffenexportvorschriften werden umgangen, indem Lizenzen an Länder verkauft werden, deren Ausfuhr nicht den gleichen Exportbestimmungen unterliegen. So hat ausgerechnet der Iran eine Lizenz für das G3 erhalten.

Im Jahr 2016 wurden Kleinwaffenexporte im Wert von 46,89 Millionen Euro erteilt – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung 47 Prozent. Es wurden erneut Kleinwaffentransfers ins Kriegsland Irak genehmigt, u.a. für 4 000 weitere Gewehre mit KWL-Nummer (Kriegswaffenliste) im Wert von mehr als 2,1 Millionen Euro. Deutschland ist im weltweiten Ranking zum drittgrößten Exporteur von Kleinwaffen avanciert. Die Bundesregierung genehmigte einmal mehr Kriegswaffenexporte an Diktatoren und Warlords. Mit den Waffentransfers in den Irak nahm die Bundesregierung den Bruch des Völkerrechts und damit des Grundgesetzes in Kauf. Denn bis zum heutigen Tag gilt ein Waffenembargo der Vereinten Nationen für den Irak.

Weiterlesen:

DAKS-Newsl-2018-02

Wikipedia zu Heckler & Koch

Wikipedia zum Film „Meister des Todes 2“

2023 Offizieller terre des hommes-Bericht an den UN-Menschenrechtsrat

Kleinwaffen, dass sagen alle Expert:innen ermöglichen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen, weil sie rückstoßarm und leicht sind. Hier muss dringend eine andere Politik dafür sorgen, dass Kinder nachhaltig vor diesen Wafffen geschützt werden.

„Kleinwaffen in kleinen Händen“ Studie des Deutschen Bündnis Kindersoldaten

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Wir fordern daher ein Verbot von Kleinwaffen!

Waffen (insbesondere Kleinwaffen), Waffenteile oder Munition dürfen nicht mehr in Krisenregionen exportiert werden, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. Hier ist Deutschland besonders als weltweit drittgrößter Waffenexporteur besonders in der Pflicht.
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Auch die illegalen Umwege, über die deutsche Waffen in Krisenländer gelangen, müssen dicht gemacht werden: Stopp der Vergabe von Waffenproduktionslizenzen ins außereuropäische Ausland und des Exports von Waffen in Drittländer, die die Waffen in Krisengebiete weiterleiten.
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Aktionen gegen den Kleinwaffenhandel

Wir bieten mehrere Aktionsformen an, die auch in Schulen und Jugendgruppen durchgeführt werden können
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Aktion AUFSCHREI
Es gibt eine von namhaften Organisationen initiierte Briefaktion der Aktion AUFSCHREI

Aktion „Besuch doch deine Abgeordneten“
Rufe bei deinen Abgeordneten an, mach einen Termin, fahre hin. Du findest sie im Internet. Einfach das Wahlkreisbüro kontaktieren, einladen, besuchen und deutlich machen, was hier schiefläuft.

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